Büroeinrichtung
30.04.2025

Hydrokultur-Pflanzen: Wie Sie Ihr Büro grüner, gesünder und wirtschaftlicher gestalten
1. Warum Schreibtisch und Bildschirm allein nicht reichen
Offene Grundrisse, sensible Technik und eine hohe Belegungsdichte prägen moderne Arbeitswelten. Gleichzeitig wünschen sich Fachkräfte ein inspirierendes Umfeld, das Kreativität und Wohlbefinden fördert. Laut Fraunhofer IAO gehören begrünte Arbeitsplätze zu den fünf wichtigsten Investitionswünschen von Knowledge Workern. Klassische Topfpflanzen scheitern jedoch häufig am Pflegeaufwand – Hydrokultur löst dieses Problem mit einem geschlossenen Wasser-Nährstoff-System, das Bürobegrünung beinahe so einfach macht wie den Wechsel einer Druckerpatrone
2. Was ist Hydrokultur?
Aufbau
- Anorganisches Substrat (z. B. Blähton) als Wurzelträger
- Wasser-Nährlösung im Reservoir statt wechselnder Gießvorgänge
- Wasserstandsanzeiger für punktgenaues Nachfüllen
Funktionsweise
Das Substrat führt Sauerstoff zu, während die Pflanze Nährstoffe aus der Lösung aufnimmt – Staunässe oder Schimmel haben so keine Chance. Je nach Raumtemperatur genügt es, alle zwei bis vier Wochen bis zur „Optimum“-Marke Wasser nachzufüllen. Ein Langzeitdünger hält rund drei bis vier Monate
Pflegeaufwand
Kein Umtopfen, kein Erdwechsel, keine Trauermücken: Facility-Teams kontrollieren den Bestand in wenigen Minuten pro Monat – ein Pluspunkt, wenn empfindliche IT-Hardware in unmittelbarer Nähe steht
3. Nachweisbare Effekte auf Raumklima und Gesundheit
Luftfeuchtigkeit
Hydrokultur-Pflanzen geben bis zu 90 % des aufgenommenen Wassers wieder an die Umgebung ab. In üblichen Büros fällt die relative Luftfeuchte oft unter 40 %. Bereits zehn mittelgroße Pflanzen erhöhen sie laut UTS-Studie (2014) um 5–8 Prozentpunkte – genug, um trockenen Augen und Schleimhäuten vorzubeugen
Schadstoffreduktion
Blatt- und Wurzelmikroben bauen flüchtige organische Verbindungen (VOCs) sowie CO₂ ab. Messungen der TU Sydney zeigen bis zu 50 % weniger Formaldehyd und Aceton – typische Ausgasungen von Möbeln oder Druckern
Psychische Wirkung
Visuell dominante Grünflächen senken Stress laut AS Hydroplant um 37 % und steigern die Produktivität um 15 % – ein spürbarer Hebel für Employer Branding
Weniger Krankheitstage
Unternehmen, die systematische Bürobegrünung einsetzen, berichten von 10–15 % weniger Ausfalltagen durch Atemwegserkrankungen. Investitionen amortisieren sich so häufig schon im zweiten Jahr
4. Hydrokultur gegen sterile Büro-Optik
Grün schafft einen natürlichen Kontrast zu Aluminium, Glas und Kabelkanälen. Pflanzinseln fungieren als informelle Treffpunkte, modulare Raumteiler zonieren Großraumbüros akustisch wirksam
Designoptionen
- Solitärgehölze (z. B. Ficus nitida) als Eyecatcher
- Schlanke Säulenpflanzen neben Schallabsorbern verstärken die Akustikwirkung
- Begrünte Sideboards kombinieren Stauraum mit Sichtschutz
5. Geeignete Pflanzenarten & Praxistipps
Pflegeleichte Klassiker
- Schefflera actinophylla – verträgt wechselnde Lichtverhältnisse
- Philodendron Xanadu – buschig, ideal für Desk-Cluster
- Spathiphyllum „Cupido“ – elegante Blüten, filtert Benzol effektiv
- Zamioculcas zamiifolia – robust, gedeiht auch unter LED-Beleuchtung
Licht richtig einschätzen
Nordseitige Büros benötigen oft nur 200–300 Lux, Südfassaden über 800 Lux. Variable LED-Downlights mit 4 000 K stellen das nötige Licht auch in Meeting-Räumen bereit
Akustik & Beleuchtung kombinieren
Schlanke Gefäße mit Mikroperforation absorbieren Hochfrequenzschall; Pflanzen-Pendelleuchten setzen vertikale Akzente über Zusammenarbeitstischen
6. Wirtschaftlichkeit & Nachhaltigkeit
Pflegekosten
Das wöchentliche Gießen herkömmlicher Topfpflanzen kostet 0,80–1,20 € pro Pflanze. Hydrokultur liegt bei 0,25–0,40 € – bis zu 70 % Ersparnis
Saubere Umgebung
Ohne Erde entstehen weder Schimmelsporen noch Insekten – ideal für plotter- oder servernahe Bereiche
Langlebigkeit
Blähton ist nahezu unbegrenzt wiederverwendbar. Ein Standortwechsel erfordert nur den Austausch der Nährlösung und senkt den CO₂-Footprint um bis zu 20 % gegenüber Erdpflanzen
ROI-Beispiel
Ein 40-köpfiges Team verursacht jährlich etwa 480 Krankentage. Eine Reduktion um 12 % spart 58 Tage; bei 350 € Kosten pro Fehltag entspricht das über 20 000 € – mehr, als eine komplette Hydrokultur-Ausstattung kostet
7. Umsetzung mit Salfer – von der 3D-Planung bis zur Wartung
Als Komplettdienstleister für Büroeinrichtung analysieren wir Raumnutzung, Licht und Klima, platzieren Gefäße millimetergenau im digitalen Zwilling Ihres Büros und liefern vormontierte Hydrokultur-Systeme.
Praxisbeispiel Waldkraiburg
Ein 800 m²-Open-Space erhielt 64 Hydrokultur-Gefäße zur akustischen Zonierung. Nach zwölf Monaten lagen die Luftfeuchtigkeit 6 % höher und die Produktionsausfalltage 14 % niedriger; 70 % der Bewerber bewerteten das Office als „modern und grün”.
8. Fazit
Hydrokultur ist eine pflegeleichte, saubere und wirtschaftliche Antwort auf trockene Luft und sterile Flächen. Sie verbessert Raumklima und Gesundheit, unterstützt das Employer Branding und schützt empfindliche Technik – ganz ohne hohen Wartungsaufwand
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