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13.11.2025
KI im Mittelstand: Warum ohne moderne IT-Infrastruktur keine Automatisierung gelingt
Alle sprechen von KI, Copilot & Co. – doch in vielen Fertigungshallen und Büros rund um Mühldorf, Waldkraiburg und Altötting bremst eine überalterte IT jeden Fortschritt.
1. Einleitung: Der KI-Druck im Mittelstand – und die versteckte Hürde „Infrastruktur“
Wäre es nicht ideal, wenn die Artikelanlage im System durch eine kurze Anweisung an den KI-Agenten erfolgt, ein neuer Kunde per Knopfdruck angelegt wird, die Stücklisten tausender Artikel in wenigen Minuten aktualisiert sind und das Angebot binnen fünf Minuten beim Neukunden liegt? – All das ist heute technisch längst möglich. Moderne KI-Modelle sind leistungsfähig genug, um solche Prozesse vollautomatisch umzusetzen.
Doch in der Praxis scheitert genau das – nicht an der KI selbst, sondern an der fehlenden Basis darunter. Laut KfW-Digitalisierungsbericht 2024 wünschen sich die meisten mittelständischen Unternehmen den Einsatz von Künstlicher Intelligenz, investieren aber weiterhin überwiegend in „Feuerwehr-IT“ (KfW 2024). Gleichzeitig warnt Bitkom: „Die Digitalisierung der deutschen Wirtschaft kommt zu langsam voran.“ Der Grund ist klar: Ohne eine standardisierte, sichere und vernetzte IT-Infrastruktur fehlt jeder KI-Initiative das Fundament, auf dem sie Wirkung entfalten kann.
2. Der Status quo in deutschen Unternehmen
Der Alltag in vielen mittelständischen IT-Landschaften ist geprägt von gewachsenen Strukturen – und genau das wird zunehmend zum Problem. Über Jahre hinweg haben sich Insel-Lösungen etabliert: ERP, Produktion und Office laufen nebeneinander statt miteinander, gemeinsame Schnittstellen fehlen.
Auch auf Endgeräteebene herrscht technische Vielfalt statt Einheitlichkeit: Windows 10, Windows 11 und vereinzelt noch Windows 7 – dazu mischen sich private Geräte (BYOD) mit firmeneigenen Notebooks.
Eine zentrale Verwaltung oder Backup-Strategie existiert oft nicht: kein Intune, keine regelmäßigen Recovery-Tests, Versionschaos auf Servern und Clients.
Hinzu kommen unzureichende Cloud- und Netzwerkverbindungen – eine 20 Mbit-Leitung am Standort trifft auf Terabyte-Datenvolumen im Alltag.
Das Ergebnis: Daten sind weder sauber noch auffindbar, Sicherheitsrisiken steigen, und jede Form von Automatisierung oder KI-Einsatz bleibt Stückwerk oder ist gänzlich nicht realisierbar.
3. Warum KI und Automatisierung ohne Basis nicht funktionieren
Künstliche Intelligenz entfaltet ihre Stärke nur auf stabilem Fundament. Ohne saubere Daten, klare Schnittstellen und sichere Systeme kann keine noch so fortschrittliche KI sinnvolle Ergebnisse liefern.
Saubere Daten und Schnittstellen
KI benötigt strukturierte, aktuelle und konsistente Informationen. Fehlen APIs oder sind Datensätze widersprüchlich, produziert der Algorithmus unzuverlässige oder sogar falsche Ergebnisse. Die Datenqualität entscheidet damit direkt über den Erfolg oder Misserfolg jedes KI-Projekts.
Sicherheit – vom Wildwuchs zum Zero-Trust-Prinzip
Generative KI erweitert die Angriffsfläche erheblich. Ohne Identitätsschutz durch Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA), Conditional Access und Endpoint-Schutz wird jeder Chat-Prompt potenziell zum Sicherheitsrisiko. Das BSI empfiehlt kleinen und mittleren Unternehmen daher mindestens ein etabliertes Patch- und Änderungsmanagement, um Angriffe frühzeitig abzuwehren.
Betriebssicherheit durch Monitoring, Patching und Restore
Automatisierte Prozesse dürfen nicht zum Stillstand kommen. Eine zuverlässige Infrastruktur muss kontinuierlich überwacht, Patches zentral gesteuert und Wiederherstellungen regelmäßig getestet werden. Nur so bleibt der KI-Betrieb stabil, nachvollziehbar und sicher.
4. Die drei Voraussetzungen einer „anzapfbaren“ IT
4.1 Standardisierung
- Standardisierte Images & Baselines für Windows, macOS, mobile Devices
- Standardisierte klar definierte Software-Kataloge mit klaren Versionen
- Zentrale Verwaltung z.B. via Microsoft Intune/Endpoint Manager
- Richtlinien zur automatischen Konfiguration wie Compliance, BitLocker und WLAN
4.2 Sicherheit
- Identitäten in Entra ID (Azure AD) bündeln und MFA aktivieren
- Conditional Access & Rollenmodelle einführen zur Härtung der Sicherheit einführen.
- Endpoint Security mit Microsoft Defender und automatisierte Isolation
- Backup-Strategie inklusive Wiederherstellungstest pro Quartal
- Zero Trust-Prinzip pragmatisch für KMU umsetzen
4.3 Konnektivität & Automatisierbarkeit
- Cloud-Services wie Microsoft 365, Azure oder AWS mit klaren APIs um auf Daten überhaupt zugreifen zu können.
- Vorbereiten der On Prem (vor Ort) Infrastruktur für den Zugriff auf die Daten aus der der Cloud oder Migration der Daten und Anwendungen
in standardisierte Cloudprodukte! - Netzwerk & Server für Automatisierung designen: VLANs, QoS, redundante Leitungen
- IT Überwachung über IT-Monitoring wie unseren Salfer Managed Service sicherstellen
7. Rolle von Salfer als Umsetzungspartner
Wir begleiten Mittelständler von der ersten Analyse bis zum laufenden Betrieb.
- Infrastrukturmodernisierung aus einer Hand: Hardware-Refresh, Netzwerk, Cloud-Migration, siehe Datacenter Services
- Monitoring & Patch-Management: 24/7-Überwachung, automatisierte Updates, Reports
- Endpoint-Security & Digital Workplace: Microsoft Defender, Intune-Rollout, siehe Digital Workplace
- Persönliche Ansprechpartner & SLA-gestützter Support vor Ort in Mühldorf, Waldkraiburg und Altötting und Umgebung
8. Fazit: Die Basis zuerst – dann skaliert KI wirklich
KI kann Prozesse beschleunigen, Mitarbeitende entlasten und Wettbewerbsvorteile schaffen. Doch ohne standardisierte, sichere und vernetzte IT bleibt sie eine PowerPoint-Vision. Wer heute die Notwendigen Schritte geht, legt das Fundament für produktive Automatisierung und spart später doppelte Arbeit.
9. Nächster Schritt: Kostenlose Beratung
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FAQ (Kurzantworten)
- Welche IT-Voraussetzungen braucht ein KMU, um KI produktiv zu nutzen? – Standardisierte Endgeräte, Zero Trust-Sicherheit, saubere Datenflüsse, Cloud-APIs, stabiles Netzwerk
- Was bedeutet „anzapfbare“ IT-Infrastruktur? – Systeme sind dokumentiert, per API verbunden, überwacht und sicher, Daten können automatisiert genutzt werden
- Wie starte ich die Standardisierung von Endgeräten? – Mit einer Inventur, Standardisierten Images und zentralem Rollout via Intune
- Warum ist Zero Trust für KI-Projekte so wichtig? – KI greift auf sensible Daten zu; Zero Trust minimiert das Risiko von Datenabfluss und Manipulation
- Welche Rolle spielen Monitoring und Patch-Management? – Sie garantieren Verfügbarkeit und Sicherheit; ohne aktuelle Patches stoppt jede Automatisierung im Ernstfall
Weitere Informationen und passende Beiträge finden Sie auf unserem Blog unter www.salfer.de/blog


